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"Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern"
Nelson Mandela
S'bongiseni
Seine Geschichte
Der Verein
Bildung meets Südafrika e.V.
zahlte für S'bongiseni von 2017 - 2023 eine jährliche Schulgebühr in Höhe von 560 Euro, damit er die
"Dinwiddie High School"
besuchen und einen Schulabschluss erwerben konnte.
S’bongiseni ist der Zwillingsbruder von Bongiwe und der jüngere Bruder von Nokukhanya, die bis 2018 ebenfalls Unterstützung von Bildung meets Südafrika e.V. erhielt. 2023 besuchte er die 12. Klasse der „Dinwiddie High School". Er ist ein Waisenkind und lebt mit seinen Geschwistern bei seinem Onkel.
Der tägliche Weg zur Schule ist beschwerlich, da er jeden Tag eine weite Strecke zurücklegen muss. Da sein Onkel keiner Arbeit nachgeht, ist das Einkommen der Familie sehr gering. Aus diesem Grund konnte sein Onkel die Schulgebühren für S’bongiseni nicht mehr bezahlen, was dazu führte, dass er von der Schule verwiesen wurde. Erst durch die Zahlung der komplett ausstehenden Schulgebühren konnte S’bongiseni wieder in seinen Klassenverband zurückkehren.
2020 hatte S’bongiseni sich vorgenommen, mehr Sport zu treiben. Dieses Vorhaben konnte er aufgrund der Corona-Pandemie jedoch nur eingeschränkt umsetzen. Er schrieb dem Verein, dass er während des Lockdowns häufig joggen ging, aber eine Vereinssportart wie Rugby konnte er nicht ausüben. Er meldete sich zwar im Januar 2020 beim Verein „Springbock“ an, doch Mannschaftssport war das gesamte Jahr 2020 in Südafrika aufgrund der Pandemie nicht möglich. S’bongiseni freut sich darauf, wieder unbeschwert in die Schule gehen und seine Freunde treffen zu können. Er weiß, dass er durch das Homeschooling Wissenslücken hat, da er sich den Stoff nicht in allen Fächern vollständig selbst aneignen konnte, besonders im Fach Afrikans. 2022 teilte er in einem Brief mit, dass sich sein Alltag wieder normalisiert habe und er seitdem wieder Vereinssport betreiben und die Schule täglich besuchen könne.
2023 erwarb er seinen Schulabschluss, war jedoch mit seinem Notendurchschnitt nicht zufrieden. Zur Vorbereitung auf ein Informatikstudium besuchte er einen Vorkurs, um seinen Durchschnitt zu verbessern und die Zulassung zum Studium zu erhalten. In einem Brief teilte S’bongiseni dem Verein mit, dass er den Vorkurs erfolgreich bestanden habe. Daher bewarb er sich an verschiedenen Universitäten für ein Informatikstudium, erhielt aber bis Ende des Jahres noch keine verbindliche Zusage. Er beschreibt, dass die Studienplätze für Informatik sehr begrenzt sind und viele junge Menschen diesen Studiengang wählen möchten, da man in dieser Branche in Südafrika gut verdienen kann und die junge Generation ihre Zukunft in der IT-Branche sieht. Dennoch blickt S’bongiseni positiv in die Zukunft und verfolgt Bewerbungen an Privatuniversitäten weiter. Dort sind die Studiengebühren höher als an staatlichen Universitäten, weshalb sich weniger Bewerber dort einfinden, was wiederum seine Chancen auf einen Studienplatz erhöht.
S’bongiseni dankt allen Menschen, die die Übernahme der Schulgebühren möglich gemacht haben.