Siyanda ist 14 Jahre alt, seit ihrer Geburt taub und lebt mit ihren Großeltern und ihren vier Geschwistern in einem kleinen Blechhaus in Soweto. Ihre Mutter hat die Familie verlassen, als Siyanda 2 Jahre alt war. Ihr Vater lebt auf der Straße und ist der Drogensucht verfallen.

Die Großeltern erhalten nur eine kleine monatliche Rente in Höhe von circa 100 Euro im Monat. Aus diesem

Grund erhält die gesamte Familie Unterstützung von der ortsansässigen Organisation Ikageng. Eine Sozialarbeiterin dieser Organisation berät die Familie regelmäßig und führt Gespräche mit den Kindern.

Darüber hinaus erhält die Familie Lebensmittelpakete und Hygieneprodukte von Ikageng.

Siyanda ist eine selbstbewusste Jugendliche, welche ihre Ziele strebsam verfolgt.

Sie selbst sagt „The educational team at Ikageng have taught me that I can do anything I set my mind to and always strive big for my goals”.

Siyanda besucht sehr gern die Schule und erledigt ihre Hausaufgaben selbständig und gewissenhaft.

Bis 2022 besuchte sie die „St. Vincent School for the Deaf“ in Johannesburg. Aufgrund dessen, das die Großeltern die Schulgebühren für diese Schule nicht mehr zahlen konnten, musste Siyanda diese Schule verlassen. Seit Januar 2023 besucht die Jugendliche deshalb die Gehörlosenschule „Sizwile School for the deaf“ in Soweto.

Ihre großen Wünsche sind es, trotz ihrer Einschränkungen, zum einen ihre Großeltern stolz zu machen und zum anderen die Gesellschaft in Soweto zu verändern. Ihr Hauptaugenmerk möchte sie hierbei auf den Konsum von Drogen legen und jungen Menschen helfen, dem tückischen Kreislauf des Drogenkonsums zu entkommen.